NYMPHAE_M RAUSCH ECK
ein psychoakustischer kommunaler Raum
29.01. bis 19.03.2016
Eine Ausstellung von Jan-Peter E.R. Sonntag
Kuratiert im Rahmen von POW von Solvej Helweg Ovesen und Bonaventure S.B. Ndikung
Für die Ausstellung in der Galerie Wedding wird der Künstler, Komponist und Theoretiker Jan-Peter E.R. Sonntag die L-förmige Architektur des Hauptraumes der Galerie »verrauschen«.
Mit zwei für diesen Raum speziell entwickelten 2,30m hohen Hornsystemen vor beiden Stirnwänden wird der kommunale Kunstraum in eine scheinbar unendliche Bewegung versetzt.Seiten aus TdZ_2016_04_klein
Jan-Peter E.R. Sonntag arbeitet seit langem mit der Form der akustischen Darstellung und Intervention. So produzierte er erstmals 1993 für seine Installation im Treppenhaus des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur in Hannover ein endlos steigendes wie auch fallendes Rauschen. Während wir heute Rauschen eher mit Technik in Verbindung bringen, bezieht sich Jan-Peter E.R. Sonntag auch auf die Romantik, in der allein das Rauschen der Bäume, des Meeres zu hören war. Es rauschte und berauschte und nicht von ungefähr haben »Rauschen« und »Rausch« in der deutschen Sprache den gleichen Ursprung.
Jan-Peter E.R. Sonntag ist Mitherausgeber der gesammelten Schriften Friedrich Kittlers und war 2015 mit der Kammeroper Sinus im Tieranatomischen Theater in Berlin präsent. Er forscht über psychoakustische Räume, die allgemeingültig und universell sind. Mit seinem Team entwickelt er immer wieder neue Technologien um diese im Wechselspiel mit gebauten Architekturen erfahrbar zu machen.
Die Galerie Wedding ist Kooperationspartner der Transmediale Berlin und die Ausstellung NYMPHAE_M RAUSCH ECK Teil des Programms »Vorspiel 2016«.
www.transmediale.de
Text von/ by Bonaventure Soh Bejeng Ndikung
NYMPHAE_M RAUSCH ECK_deutsch
NYMPHAE_M RAUSCH ECK_english
Biografie/ Biography
Jan-Peter E.R. Sonntag
alte Projektseiten des Künstlers: u.a.
www.sonntag-sinus.net
www.apparatus-operandi.org
www.sonarc-ion.de
Presseartikel/ Press Reviews
Präsenz statt Präsentation von Detlev Schneider (Theater der Zeit, April 2016)