Surya Gied
Looking into the Distance Becomes Difficult
27. August bis 23. September 2017
Eine Ausstellung von Surya Gied im Rahmen von UP (Unsustainable Privileges), kuratiert von Bonaventure Soh Bejeng Ndikung und Solvej Helweg Ovesen
Eröffnung am 26. August um 19 Uhr mit Performance des Geigers Ali Moraly um 20:30 Uhr
Text von/ by Bonaventure Soh Bejeng Ndikung
Looking into the Distance Becomes Difficult_deutsch
Looking into the Distance Becomes Difficult_englisch
Im Rahmen der Ausstellungsreihe UP (Unsustainable Privileges) widmet sich die Ausstellung Looking Into The Distance Becomes Difficult der Malerin Surya Gied den Narrativen der sogenannten »privilegierten Medien«. Die Berichterstattung des westlichen Europas ruft bei immer mehr Zuschauenden eine immer größer werdende Distanz zu den aktuellen Weltgeschehnissen hervor , seien diese die Situation von Geflüchteten, der Anschlag in Manchester oder eine Anti-Trump-Demonstration.
Ausgangspunkt für die Arbeiten der Künstlerin ist die »Hypervisibilität« und Allgegenwärtigkeit von Krisensituationen in den Massenmedien.Surya Gieds Serie »Looking into the Distance Becomes Difficult« zeugt von der eingängigen Beschäftigung mit der Frage, wie man diese Realitäten thematisieren kann, ohne die Gewalt der zirkulierenden Bilder zu reproduzieren und die betroffenen Menschen damit zu verdinglichen. Wie lässt sich angesichts solch fataler Momente eine Bildsprache finden, ohne die Würde der Beteiligten zu verletzen?
Gieds Auseinandersetzung mit fotojournalistischem Material aus dem Internet, das zumeist ein direktes oder indirektes Zeugnis von Menschen auf der Flucht vor Krieg, Verfolgung, Folter, Vergewaltigung und Hoffnungslosigkeit ablegt, führt sie zu einer eigenen Sprache der Fragmentierung und Abstraktion. , Der Künstlerin geht es darum, das zu enthüllen, was sich hinter dem Bild versteckt; das hervorzuheben, was in dem Dazwischen existiert: die zwischenräumliche Fragmente. In der Fragmentierung und Abstraktion erforscht sie die Räume zwischen Formen, Farben, Ideen, Beziehungen, Ideologien, Politik, Geografien und Geschichte(n). Sie gelangt dadurch zu einem universelleren, aber nicht universalisierenden Verständnis von tiefen und fundmentalen Emotionen, die in den von ihr als Ausgangspunkt verwendeten Bildern enthalten sind.
Über den „dokumenta 14“-Violinisten Ali Moraly
auf deutschlandfunk:
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und in der ARD-Mediathek:
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Sonderöffnungszeiten
An den Sonntagen, 27.08., 10.09 und 17.09.2017 ist die Ausstellung von 12- 19 Uhr geöffnet
Begleitveranstaltungen während der KGB-Kunstwoche:
Nothing Ever Comes Together – ein performatives Gespräch mit Choonok Gied-Lee, Surya Gied und Toby Ashraf über neue Heimaten, Anwerbeabkommen und koreanische Töchter am 09.09.2017 um 18 Uhr
Rundgang durch die Ausstellung mit Künstlerin Surya Gied und Kurator Bonaventure Soh Bejeng Ndikung am 14.09.2017 um 17 Uhr
Ton / Schritt / Wedding – Akustische Entdeckungen der architektonischen Landschaft um den Leopoldplatz – ein Soundwalk mit Surya Gied und Tobias Purfürst am 16.09.2017 um 15 Uhr
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Mit freundlicher Unterstützung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, der Spartenübergreifeden Förderung, des Ausstellungsfonds für Kommunale Galerien und des Berliner Projektfonds für Kulturelle Bildung