Seriti Se
Performance von Lerato Shadi: 03.09.2015
Installation 04. – 10.09.2015
Mit der Performance »Seriti se« richtet die südafrikanische Künstlerin Lerato Shadi den Blick auf das Unsichtbarmachen der historischen Bedeutung von Frauen, insbesondere der weiblichen People of Color (POC) und ihrer Leistungen in Gesellschaft, Kultur, Wissenschaft und Politik. »Seriti se« thematisiert jene politische Gewalt innerhalb institutioneller Strukturen. An- und Abwesenheit, Subjekt und Objekt, Aufschreiben und Löschen sowie ihre Transformation durch den performativen Körper bilden die zentralen Themen der Performance.
Lerato Shadi erforscht in ihren künstlerischen Arbeiten die Sichtweisen über den weiblichen Körper. In ihrer künstlerischen Arbeit platziert sie sich selbst als Frau, Südafrikanerin und POC, wobei ihr eigener Körper ihr als Medium dient. Diesem verleiht sie eine Handlungsmacht, um mit Annahmen, Stereotypen und Geschichte zu brechen.
Entsprechend der architektonischen Besonderheit der Galerie Wedding, deren breite Fensterfronten für Durchlässigkeit und Transparenz stehen, widmet sich die Performance dem »Sichtbarmachen« des Verborgenen, in Vergessenheit geratenen. Das Publikum wird eingeladen die Namen jener historisch bedeutenden jedoch weitgehend unbekannten Frauen mit Techniken der Erinnerung zu Markieren und zu Demarkieren um sich durch diese aktive Beteiligung der eigenen Bedeutung in diesem Akt bewusst zu werden.
»Seriti se« ist Teil des kuratorischen Programms von POW (Post-Otherness-Wedding) von Solvej Helweg Ovesen und Bonaventure Soh Bejeng Ndikung in der Galerie Wedding und wird durch die Unterstützung des Fachbereich Kunst und Kultur – Bezirk Mitte – Amt für Kultur und Weiterbildung ermöglicht.
Webseite von Lerato Shadi:
http://www.lerato-shadi.net/
Presseartikel/ Press Reviews
Making a mark. Names to erase and to recall (Times Live, 22.09.2015)
Seriti Se (3Bigs)
Performance in Wedding Galerie (Berliner Woche, 13.08.2015)