DIE INSIDER
Projektidee und Konzept
Die Schüler*innen besuchen in regelmäßigen Abständen die Kommunale Galerie Wedding, um sich mit der Institution und den Ausstellungen theoretisch und künstlerisch auseinanderzusetzen. Zentrale Stellung nehmen dabei nicht nur die künstlerischen Positionen, die in der Galerie gezeigt werden, sondern auch die Galerie als Ort der Kulturproduktion ein.
Die Schüler*innen werfen einen Blick hinter die Kulissen und begegnen den Menschen, die das Programm der Kulturinstitution umsetzen (Kurator*innen, Künstler*innen oder Praktikant*innen). Sie bekommen eine Vorstellung von unterschiedlichen Berufen und dürfen die Macher*innen der Galerie befragen.
Wer gestaltet die Ausstellung? Wer baut die Objekte auf oder hängt die Bilder? Was macht der/die Künstler*in? Wie verändert sich der Raum? Diese sind nur einige der Fragestellungen, die im Laufe des Projekts auftauchen können und zum Diskussionsthema werden.
Mit Skizzenbuch und Fotoapparat erkunden die Schüler*innen die Galerie und halten ihre Ergebnisse fest.
Sie erhalten die Möglichkeit, künstlerisch-praktisch in der Ausstellung zu arbeiten.
Ziele
Das Projekt soll dazu anregen, persönliche Verbindungen zwischen der Erfahrungswelt der Schüler*innen und der Galerie/der Kunst herzustellen. Die Schüler*innen können die Galerie als Ort kennenlernen, der eine Vielzahl an Anknüpfungspunkten zum eigenen Leben bereit hält und der neben Kunstbetrachtung auch Raum zum Nachdenken über sich selbst bietet. Ziel ist es, Zugänge zu finden, die Spaß machen.
Die Räume der Kunst werden mit neuen Inhalten und Bedeutungen gefüllt, die die Schüler*innen mitbringen und durch eine intensive Auseinandersetzung mit der Kunst und den Expert*innen entwickeln.
Die Stärkung von Selbstkompetenzen der Schüler*innen steht ebenfalls im Vordergrund. Das Projekt bietet die Möglichkeit Schlüsselqualifikationen zu entwickeln, die sie in ihrer persönlichen Handlungsfähigkeit unterstützen. Einsatzbereitschaft, Eigenverantwortung, Kreativität, Kommunikation und Teamfähigkeit sind wichtige Aspekte innerhalb der Projektarbeit.
Methoden
Neben den fachlichen Informationen zu den Exponaten, zum Ort und zum Ausstellungsthema werden immer wieder kreative, handlungsorientierte Methoden eingesetzt. Vorgesehen sind vor allem offene Vermittlungsmethoden mit partizipativem Charakter.
Außerdem bekommen die Schüler*innen konkrete Impulse für die künstlerisch-praktische Arbeit.
Ergebnis
Die Begegnung zwischen Institution und Schüler*innen wird dokumentiert. Die Ergebnisse der intensiven Auseinandersetzung werden in Form von Skizzen, Zeichnungen, Texten und Fotos, gesammelten Materialien (Ergebnisse der künstlerischen Arbeit) und Interviews in einem kleinen Heft oder auf einem Plakat zusammengeführt. Die Gestaltung und inhaltliche Ausrichtung liegt dabei bei den Schüler*innen. Die Hefte oder Plakate werden in der Galerie präsentiert und liegen danach noch zur Ansicht für das Galeriepublikum bereit.
Leitung: Barbara Campaner
Konzept: Jugend im Museum e.V. und Barbara Campaner
Bei Interesse am Programm schreiben Sie uns gerne eine Email: presse@galeriewedding.de Kontakt: Maja Smoszna
Die Insider Herbst 2022 Für das Insider Programm im Herbst 2022 besuchte die Klasse von Bettina Burckhardt der Spartacus Grundschule an insgesamt sechs Tagen die Galerie Wedding. Unter der Leitung von Barbara Campaner und Hirmiz Akman erhielten sie Einblick in die Ausstellungen „WAYWARD“ und „GROUNDED OUTER SPACE PEOPLE“ der Galerie Wedding und arbeiteten selber kreativ zu den verschiedenen Ausstellungsobjekten der Künstler*innen. Teil des Programms war beispielsweise ein Siebdruck Workshop mit Rüzgâr Buşki und Klangexperimente auf dem Rathausplatz Wedding ergänzend zu der Ausstellung von Anton Kats. Die Ergebnisse der kreativen Arbeiten der Kinder wurden zum Abschluss in einer selbstorganisierten kleinen Ausstellung einer anderen Schulklasse sowie dem Team der Galerie Wedding präsentiert. Photo Credits: Bettina Burckhardt, Barbara Campaner