Galerie Wedding

Künstlergespräch

am Freitag, den 07.10.2016 um 19 Uhr

Mit Constanze Fischbeck, Sven Kalden, Carlos Manuel und Dr. Britta Lange. Moderation: Cornelia Klauß.

Im Gespräch mit den beteiligten Künstler*innen von Düne Wedding mit Britta Lange wird es um Fragen der lokalen Kolonialismusgeschichte im Altberliner Arbeiterbezirk Wedding und auch um die historische Rekonstruktion der Filme von John Hagenbeck, dem Bruder des legendären Tierparkgründers Carl Hagenbeck gehen. Moderiert von der Filmwissenschaftlerin und Kuratorin Cornelia Klauß, dreht sich die Diskussion um künstlerische Perspektiven bezüglich der Konstruktion des »Anderen« – des »Post-Others« von damals und heute.

Constanze Fischbeck (*1968) lebt und arbeitet als Bühnenbildnerin, Videokünstlerin, Dozentin und Kuratorin in Berlin. Ausgangspunkt ihrer Arbeiten ist der Raum, die Gegenwart und der gesellschaftliche Kontext spezifischer, meist urbaner Orte. In ihren filmischen Arbeiten verbindet sie Techniken des Experimentalfilms mit performativen und diskursiven Elementen. Ihr Kunst, Film- und Forschungsprojekt state-theatre (2009-14) wurde 2014 im FFT Düsseldorf, in der SALT-Gallery Istanbul und auf der Architektur-Biennale Venedig ausgestellt.

www.constanzefischbeck.com
www.state-theatre.de

Sven Kalden (*1969) arbeitet als freischaffender Künstler und als künstlerischer Mitarbeiter an der BTU-Cottbus im Fachbereich Architektur und Stadtplanung. Er arbeitet in den Bereichen Skulptur, Installation und im öffentlichen Raum. In seinem Werk befasst sich Kalden vor allem mit fotovisuellen Reproduktionen gegenwärtiger Krisen, Konflikten und Machtstrukturen. Die vorgefundenen Medien-Klischees dienen ihm als Vorlagen, die er durch Verräumlichung und Kontextverschiebung in reduzierte Modellsituationen überführt.

Carlos Manuel (*1968) studierte Philosophie in Curitiba/Brasilien, Theaterwissenschaft an an der Sorbonne Nouvelle und Schauspiel am Conservatoire National Superieur d’Art Dramatique in Paris. Als Theaterregisseur arbeitete er an verschiedenen Bühnen Deutschlands; als letztes u.a. am Staatstheater Karlsruhe, Staatstheater Wiesbaden, Stadttheater Dortmund und Theater Bielefeld, sowie seit 2001 mit der Jugendtheaterwerkstatt Spandau.

Dr. Britta Lange (*1973) studierte Kunst- und Kulturwissenschaften in Köln und Berlin.
Sie promovierte am Graduiertenkolleg »Codierung von Gewalt im medialen Wandel« an der Humboldt-Universität zu Berlin über die kulturelle Vermarktung des deutschen Kolonialismus zwischen 1871 und 1943.

Cornelia Klauß (*1962) studierte Filmwissenschaft an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Von 1990 bis 2002 war sie Programmleiterin des Filmkunsthauses Babylon in Berlin. Seither arbeitet sie freiberuflich als Autorin von Dokumentarfilmen und Radiofeatures, Dramaturgin sowie Kuratorin, u.a. im Auswahlgremium der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen. Seit den 90er Jahren ist Cornelia Klauß als Moderatorin für das Dokumentarund Animationsfilmfestival »DOK LEIPZIG« tätig. Seit 2010 arbeitet sie als medienpolitische Sprecherin des Bundesverbandes Kommunale Filmarbeit und ist Herausgeberin politischer Reisebücher.

Mit freundlicher Unterstützung der Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, dem Ausstellungsfonds für Kommunale Galerien und der miKrOPROJEKTE 2016

Düne Wedding

Ausstellung

01.10.2016 bis 08.10.2016

Sonderöffnungszeiten

am 02.10. und 03.10.2016

Düne Wedding

Ausstellungseröffnung am 30.09.

Galerie Wedding